Als
Foederati (lat. Singular:
foederatus; deutsch: Foederaten) bezeichneten die Römer grundsätzlich jede Gruppe von Nichtrömern, mit denen ein Vertrag (
foedus) geschlossen worden war. In der Forschung wird die Bezeichnung zumeist in Bezug auf die
Spätantike (4. bis 6. Jahrhundert n. Chr.) verwendet und bezeichnet dort „barbarische“ Kontingente, also nichtrömische Krieger, die unter eigenen Anführern für die Römer kämpften und als Gegenleistung Versorgungsgüter sowie oft auch Land im
Imperium Romanum zugewiesen bekamen. Der Charakter der Ansiedlung und die Rolle, die diese
foederati beim
Untergang des
Weströmischen Reiches spielten, sind in der Forschung umstritten.