Laszivität (
spätlateinisch:
lascivitas = Mutwille; Ausschweifung) ist eine
bildungssprachlich verwendete
Substantivierung des
Adjektivs lasziv, das seinen Ursprung aus dem
Französischen für ‘unzüchtig, unanständig, schlüpfrig’ hat. Es wurde im 19. Jahrhundert in die deutsche Sprache
entlehnt. Im Französischen lautet es gleichbedeutend
lascif und wurde im 15. Jahrhundert durch eine Relatinisierung aus lat.
lascivus ‘mutwillig, übermütig, zügellos, frech’ gebildet. Der Duden definiert die heutige bildungssprachliche Verwendung von
lasziv in den Bedeutungen: „durch gekünstelte Schläfrigkeit
Sinnlichkeit“ verbreiten, die bei „anderen sexuelle Begierde“ auslösen könne, sowie
zweideutig für „anstößig, unanständig, schlüpfrig“.