Sozialisation ( ‚verbinden‘) wird im einflussreichen "Handbuch der Sozialisationsforschung" von Klaus Hurrelmann und Kolleginnen und Kollegen definiert als "Prozess, durch den in wechselseitiger Interdependenz zwischen der biopsychischen Grundstruktur individueller Akteure und ihrer sozialen und physischen Umwelt relativ dauerhafte Wahrnehmungs-, Bewertungs- und Handlungsdispositionen entstehen". Sozialisation ist demnach die
Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch
Internalisation (Verinnerlichung) von
sozialen Normen. Sozialisation ist ein
sozialwissenschaftlicher Begriff. Er bezeichnet zum einen die
Entwicklung der Persönlichkeit aufgrund ihrer
Interaktion mit einer spezifischen, materiellen und sozialen Umwelt, zum anderen die sozialen Bindungen von
Individuen, die sich im Zuge sozialisatorischer
Beziehungen konstituieren. Sie umfasst sowohl die absichtsvollen und planvollen Maßnahmen (
Erziehung), als auch die unabsichtlichen Einwirkungen auf die
Persönlichkeit. Außerdem gehören Schulen, Ausbildungen wie auch Sportaktivitäten dazu.