Als
virtuelle Verbindungen bezeichnet man die logischen Kanäle, die in einem
Nachrichtennetz durch die Aufteilung der Übertragungskapazität entstehen, die eine physikalische
Nachrichtenverbindung bietet. Über jeden dieser logischen Kanäle kann jeweils ein eigener Bitstrom gesendet werden. Diese Aufteilung in logische Kanäle wird realisiert, indem auf der Sendeseite die einzelnen Bitströme segmentiert werden und dann in der Nutzlast von Paketen oder Zellen über das Nachrichtennetz transportiert werden. Auf der Empfängerseite wird die Nutzlast wieder ausgepackt und die einzelnen Bitströme werden wiederhergestellt. Die Pakete bzw. Zellen erhalten aber keine Quell- oder Zieladresse wie z. B. ein
Datagramm, sondern eine Verbindungskennung, aus der hervorgeht, zu welcher virtuellen Verbindung sie gehören.