Das
Absorptionsgesetz der
Aussagenlogik besagt, dass eine Aussage absorbiert wird, d. h. dass ihre
Belegung für die Auswertung der Gesamtformel irrelevant ist, wenn sie hintereinander konjunktiv und disjunktiv mit einer anderen Aussage verknüpft wird, wobei die Reihenfolge der Verknüpfungen keine Rolle spielt.
und In Worten: Die Konjunktion kann nur wahr sein, wenn a wahr ist. Dann ist aber auch jede Disjunktion mit a wahr, unabhängig von b. Umgekehrt kann die Disjunktion nur dann falsch sein, wenn a falsch ist. Somit ist dann auch die Konjunktion falsch und damit der gesamte Ausdruck unabhängig von b. Analog bei vertauschten Junktoren. Der Beweis erfolgt über Wahrheitstafeln:
Anschaulich ist auch die
Mengentheoretische Formulierung:
und Die Menge A vereinigt mit ihrem Schnitt mit B ist die Menge A. Analog ist die Schnittmenge der Menge A mit ihrer Vereinigung mit B wieder die Menge A.