Als
Dualismus (
lateinisch duo „zwei“ oder
dualis „zwei enthaltend“, und
-ismus) werden vor allem
philosophische,
religiöse,
gesellschaftliche oder
künstlerische Theorien, Lehren oder Systeme zur Deutung der Welt bezeichnet, die von zwei unterschiedlichen und voneinander unabhängigen Grundelementen ausgehen, beispielsweise zwei
Entitäten, Prinzipien, Mächten, Erscheinungen, Substanzen oder Seh- und Erkenntnisweisen. Beide Elemente stehen häufig in einem Spannungsverhältnis oder sogar
Gegensatz zueinander (bis hin zu einer
Unvereinbarkeit), können sich aber auch als
Polarität ergänzen (beispielsweise
Yin und Yang,
Adam und Eva, einige
Rechtsnormen). Vom
Dualismus zu unterscheiden ist der Begriff der
Dualität in Mathematik und Logik, der sich auf die wechselseitige, genau definierte Zuordnung je zweier Objekte oder Begriffe bezieht.