Die
Ebolafieber-Epidemie, die 2014 in mehreren
westafrikanischen Ländern ausbrach und erst Anfang 2016 als beendet erklärt wurde, gilt nach der Zahl der erfassten Erkrankungen und Todesfälle als bisher größte ihrer Art. Nach Angaben der
Weltgesundheitsorganisation erkrankten im Verlauf der
Epidemie – einschließlich der Verdachtsfälle – bisher 28.637 Menschen an
Ebolafieber, von denen 11.315 starben (Stand: 27. Dezember 2015). Die Ermittlung dieser Fallzahlen, die auf Meldungen der Gesundheitsbehörden der betroffenen Länder beruhen, ist u. a. aufgrund unzureichender Laborkapazitäten nicht gesichert, so dass die WHO von einer deutlich höheren Dunkelziffer ausgeht. Die gemeldeten Neuinfektionen
verdoppelten sich in den ersten 9 Monaten etwa alle drei bis vier Wochen, verharrten im letzten Quartal 2014 auf hohem Niveau mit großen regionalen Schwankungen und gingen zum Jahreswechsel deutlich zurück. Eine Untersuchung ausgewählter Fälle, bei denen der klinische Verlauf dokumentiert ist, ergab, dass in den ersten neun Monaten nach Ausbruch der Epidemie (Stand: 14. September 2014) etwa 71 % der eindeutig von der Krankheit Betroffenen gestorben sind.