Die
Gründung ist die konstruktive und statische Ausbildung des Übergangs vom
Bauwerk zum
Boden, mit dem Ziel, dass die durch das Bauwerk und dessen Nutzung verursachten Verformungen des Bodens kleiner sind als aus Sicht des Bauwerks zulässig. Da beim Baugrund auch Eigenbewegungen im Bereich der Oberfläche möglich sind, ist die Gründungstiefe so zu wählen, dass keine Eigenbewegungen mehr vorkommen. Diese Eigenbewegungen entstehen entweder durch
Austrocknung (Schrumpfrisse) der oberen Bodenschichten oder durch Frosteinwirkungen bei kalten (negativen) Temperaturen. In Europa ist für Gründungen die
Frosttiefe maßgebend, die örtlich unterschiedlich ist.