Graupen (seit dem 17. Jahrhundert belegt; vermutlich aus dem slawischen
krupa für „Graupe, Grütze, Hagelkorn“), auch
Gräupchen,
Roll- oder
Kochgerste genannt, sind ein
Nährmittel aus geschälten, polierten
Gersten- oder
Weizenkörnern von runder, halb- oder länglich-runder Form. Graupen lassen sich in
Schälmühlen durch Schleifen von ganzen Körnern oder
Grützen herstellen. Die feinste Qualität besitzen die besonders kleinen runden
Perlgraupen. Nach ihrer Größe werden die Graupen eingeteilt in:
extra grobe,
grobe,
mittlere,
feine und
extra feine Graupen. Um die Form zu unterscheiden gibt es A-Graupen (rund), B-Graupen (halbrund) und C-Graupen (länglich). Besonders grobe Graupen werden auch als
Kälberzähne bezeichnet. Durch einen
Parboiling-Prozess – ähnlich wie beim Reis – kann der Mineralstoff- und Vitamingehalt um 50–80 % erhöht werden. Durch das Schälen werden die Randschichten des Korns und der Keimling entfernt, weshalb Graupen im Rahmen der
Vollwerternährung nicht empfohlen werden; sie sind dadurch jedoch leichter zu verdauen.