Gregor Strasser, andere Schreibweise auch
Straßer, (*
31. Mai 1892 in
Geisenfeld; †
30. Juni 1934 in
Berlin) war ein deutscher Politiker der
NSDAP. Als nationalistisch gesinnter Kriegsveteran und Paramilitär trat er 1921 in die Partei ein, beteiligte sich aktiv am missglückten
Hitlerputsch und stieg bei der Neugründung der Partei 1925 zu einem führenden Politiker der Bewegung auf. Trotz sich früh abzeichnender ideologischer und realpolitischer Differenzen mit
Adolf Hitler wurde er von diesem erst zum Reichspropagandaleiter und 1928 zum Reichsorganisationsleiter ernannt. In dieser Position, die der Tätigkeit eines
Generalsekretärs gleichkam, erlangte er eine für Hitler bedrohliche Machtposition, die 1932 in der
Strasser-Krise mündete. Trotz Strassers freiwilligem Rückzug und der Versicherung, sich politisch nicht mehr betätigen zu wollen, fiel er 1934 im Rahmen des „
Röhm-Putsches“ der Ausschaltung vermeintlicher oder tatsächlicher Gegenspieler Hitlers zum Opfer.