Die
Hydromorphologie (altgr. ὕδωρ, hydōr = Wasser; μορφή, morphé = Gestalt / Form und λόγος, lógos = Wort, Lehre, Vernunft) beschreibt die tatsächlich vorhandenen Gewässerstrukturen und das damit verbundene Abflussverhalten eines
Gewässers in seiner räumlichen und zeitlichen Ausdehnung. Aufgrund der menschlichen Überprägung vieler Gewässer zählen dazu sowohl natürlich entstandene Formen (z. B. Kiesbänke, Strömungs- und Substratunterschiede, Uferbuchten und -sporne), als auch anthropogen eingebrachte Strukturen und deren Wirkung (Rückstau durch Wehranlagen, Uferverbau, Laufbegradigung usw.).