Kopten (aus ‚Ägypter‘) sind eine
ethnisch-religiöse Gruppe, mit der heute meist die Angehörigen der
koptischen Kirchen bezeichnet werden. Ursprünglich bezeichnete der Ausdruck diejenigen Einwohner
Alexandriens und ganz
Ägyptens, die als ihr
Idiom die
ägyptische Sprache verwendeten. In römischer,
byzantinischer und
frühislamischer Zeit wurde das Wort ohne Rücksicht auf die Religionszugehörigkeit gebraucht. Die
koptische Sprache entstand aus dem Ägyptischen im 3. Jahrhundert nach Christus. Seit der zunehmenden
Arabisierung und
Islamisierung Ägyptens wird der Begriff allein für die Christen der koptischen Kirchen verwendet. Regelmäßig auftretende Spannungen zwischen Kopten und Muslimen, die bis zur physischen Bedrohung durch islamistische Gruppen reichen, verbunden mit dem Wunsch nach wirtschaftlicher Verbesserung haben dazu geführt, dass viele Kopten auswanderten und sie heute in zahlreichen Ländern beheimatet sind.