Makromoleküle (Riesenmoleküle) sind sehr große
Moleküle, die aus sich wiederholenden, gleichen oder unterschiedlichen Struktureinheiten (formale Grundbausteine) bestehen und eine hohe
Molekülmasse haben. Die Grundbausteine sind meist Atomgruppen, können aber auch Atome sein. Die Massen der Grundbausteine sind im Vergleich zur Molekülmasse sehr klein. In der technischen Chemie werden diese Grundbausteine
Konstitutionelle Repetiereinheit genannt. Üblicherweise wird von Makromolekülen gesprochen, wenn die Molekülmasse über 10.000 g·mol
-1 liegt. Der Begriff Makromolekül wurde 1922 von
Hermann Staudinger eingeführt.