Die
Nordwestfront ( – Sewero-Sapadny Front) war eine militärische Formation der
Roten Armee in der Zeit des
Zweiten Weltkriegs. Die
Front wurde erstmals am 7. Januar
1940 während des finnisch-sowjetischen
Winterkriegs 1939/40 aus dem
Hauptquartier des Leningrader Militärbezirks aufgestellt, um die Operationen der 7. und 13. Armee zu koordinieren. Nach dem Ende der Kampfhandlungen trat das Frontkommando zurück in das Hauptquartier des Militärbezirks. Nach dem deutschen
Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni
1941 wurde die Nordwestfront aus dem Baltischen Besonderen Militärbezirk neu gebildet. Ihr Auftrag war der Schutz des
Baltikums. Zu diesem Zweck waren dem Frontkommando die 8., 11. und 27. Armee sowie kleinere Verbände, wie etwa das 5. Luftlande-Korps und der Stab des 65. Schützenkorps, unterstellt. Nachfolgend wurden ihr die
1.,
3. und
4. Stoßarmee, die 34., 48. und 53. Armee, die zweite Formierung der 27., 68., und 22. Armee, die
1. Panzerarmee und die 6. Luftarmee unterstellt, wie auch die Besondere Armeegruppe unter Generalleutnant
M. S. Chozin und die
Nowgoroder Armeegruppe. Am 19. November
1943 wurde die Nordwestfront aufgelöst. Das Hauptquartier wurde zur Verfügung des Obersten Kommandos gestellt und am 17. Februar 1944 zur Bildung der
2. Weißrussischen Front herangezogen.