Als
Oberschwaben oder
Schwäbisches Oberland wird die ungefähr ein Dreieck bildende Landschaft zwischen dem Südrand der
Schwäbischen Alb (oberes Donautal), dem
Bodensee und dem
Lech bezeichnet. Heute wird als Ostgrenze eher die
Iller mit der Landesgrenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern angesehen. Das historische Oberschwaben war im Mittelalter ein wesentlicher Bestandteil des 911 gegründeten und zum
ostfränkischen Reich gehörenden
Herzogtums Schwaben. Nach dessen politischem Zerfall zum Ende der
Stauferzeit 1283 gehörten große Gebiete Oberschwabens bis zu ihrem endgültigen rechtlichen Zerfall Anfang des 19. Jahrhunderts zu
Vorderösterreich. Deswegen wurde dieser Teil Vorderösterreichs als
Schwäbisch-Österreich bezeichnet. Schwäbisch-Österreich wurde nicht vom ehemals vorderösterreich-elsässischen
Ensisheim regiert, sondern war direkt der Regierung in
Innsbruck unterstellt.