Unter dem Begriff des
ovariellen Hyperstimulationssyndroms (OHSS) versteht man ein Krankheitsbild, das in seltenen Fällen bei der Ovulationsinduktion im Rahmen einer
künstlichen Befruchtung auftreten kann. Das klinische Bild ist je nach Schweregrad sehr unterschiedlich: während bei rund 30 % aller Frauen, die sich einer
In-vitro-Fertilisation (IVF) unterziehen, eine leichte Form des OHSS auftritt, betrifft die schwere Form des OHSS (sOHSS) nur 0,5–5 % aller IVF-Patientinnen. Hervorgerufen wird das Syndrom durch die von außen wirkende Zufuhr von Hormonen (
Gonadotropinen), welche die
Eierstockfollikel stimulieren, beziehungsweise den
Eisprung herbeiführen sollen.