Regie (
frz. régie „verantwortliche Leitung“;
lat. regere „regieren“) bezeichnete ursprünglich eine indirekte
Steuer im Wirtschaftssystem des
Feudalismus. Im künstlerischen Bereich wurde der Begriff vermutlich erstmals in den Mannheimer Theaterprotokollen von 1785 benutzt, bezeichnete dort aber eher die Tätigkeit des
Inspizienten. Im heutigen Sprachgebrauch bedeutet Regie die verantwortliche künstlerische Leitung einer Aufführung oder Sendung durch einen
Regisseur in der
Darstellenden Kunst, also bei
Theater,
Oper,
Film,
Hörfunk und
Fernsehen. Dies umfasst die Werkdeutung (
Interpretation) sowie die künstlerische, organisatorische und administrative Leitung der Einstudierung und Darstellung eines Werks durch die ausführenden Künstler (
Inszenierung, Film oder Sendung). „Regieanweisungen“ sind jedoch nicht die Anweisungen des Regisseurs, sondern die des Autors im vorliegenden Text oder Drehbuch.