Der Terminus
Syntaxtheorie ist ein Sammelbegriff zur Bezeichnung theoretischer Beschreibungs- und Erklärungsansätze, die sich mit den möglichen strukturellen Konfigurationen in Sätzen
natürlicher Sprachen befassen. Hauptaugenmerk liegt dabei klassischerweise auf der Formulierung möglichst allgemeiner Prinzipien, aus denen sich die beobachtbaren Fakten zu
Flexionsmorphologie,
Wortstellung und
Kongruenz ableiten lassen.
Syntaxtheorien als solche sind dabei nicht einzelsprachspezifisch, sondern erheben explizit den Anspruch, den Rahmen für eine vollständige Beschreibung der Regeln jeder beliebigen natürlichen Sprache zu liefern. Sie streben damit also an, sprachliche
Universalien zu formulieren; von da aus werden gelegentlich auch direkte Vorhersagen über genetische Determination abgeleitet (siehe
Nativismus,
Universalgrammatik) oder über die sprachliche Ontogenese (siehe
Spracherwerb,
Prinzipien-und-Parameter-Theorie).