Türkeistämmige in Deutschland sind Menschen mit
deutscher,
türkischer oder beiden Staatsbürgerschaften, die in
Deutschland leben und die selbst oder deren
Vorfahren früher dauerhaft in der
Türkei lebten oder türkische Staatsbürger waren. In offiziellen Statistiken ist der Begriff
Türken in Deutschland die Bezeichnung für Staatsbürger der Türkei, die in Deutschland leben. Als
Türken werden darüber hinaus häufig auch Menschen bezeichnet, die ihre türkische
Staatsbürgerschaft aufgegeben und nach ihrer
Einwanderung die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen haben, umgangssprachlich auch
Deutschtürken genannt. Etwa drei Millionen Menschen mit
Migrationshintergrund haben ihre familiären oder religiösen Wurzeln in der Türkei. Der Begriff
Türkeistämmige ist ein
Neologismus, der sich gegenüber dem im allgemeinen Sprachgebrauch verbreiteten
Türkischstämmige dadurch abgrenzt, dass er nicht nur Angehörige der ethnischen Gruppe der
Türken, sondern alle ethnischen und sprachlichen Gruppen des Staatsgebietes der Republik Türkei umfasst, insbesondere die auch innerhalb der Türkei ethnische Minderheit der
Kurden, die sich in Deutschland
niedergelassen haben.