Unentschiedenheit ist ein Gemütszustand, der auftritt, wenn kein
Urteil gefällt werden kann, indem man nicht in der Lage ist, einen Entschluss zu fassen.
Friedrich Kirchner schrieb in seinem Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe 1907:
Der antike
Skeptiker Pyrrhon von Elis wendet die Unentschiedenheit in Form der Aoristie an und postulierte, dass die Dinge nicht unterscheidbar, unbeständig und damit nicht zu beurteilen seien. Daher dürfe man weder unseren
Wahrnehmungen noch unseren
Vorstellungen glauben, woraus die Pflicht entstünde, sich nicht zu entscheiden.