Der Begriff
Wilhelminismus bezieht sich auf die
Wilhelminische Zeit beziehungsweise die
Wilhelminische Epoche (1890–1914) in der Geschichte des
Deutschen Kaiserreichs und auf die für diese Zeit typischen Merkmale und Erscheinungen in Politik, Gesellschaft, Kultur und Kunst. Als Beginn dieser von der Herrschaft Kaiser
Wilhelms II. geprägten Periode gilt die Entlassung
Otto von Bismarcks als
Reichskanzler 1890, zwei Jahre nachdem Wilhelm II.
Deutscher Kaiser geworden war. Das Ende des Wilhelminismus ging mit dem Ende des
Ersten Weltkriegs 1918 und der Abdankung des Kaisers einher.