Eine
Ölverschmutzung ist die Verunreinigung der
Umwelt, besonders der
Meere, durch
Rohöl oder
Mineralölprodukte. Bei einer größeren Verschmutzung, die hauptsächlich bei
Havarien entsteht (insbesondere von
Öltankern), wird auch von einer
Ölpest gesprochen, besonders wenn auch Küsten betroffen sind (siehe auch
Liste bedeutender Ölunfälle). Zum Gesamteintrag von Öl in die Meere leisten Havarien nur einen mäßigen Beitrag. Der weltweit größte Anteil der Öle gelangt von Land aus, zum Teil über Flüsse, ins Meer. Im regulären Schiffsbetrieb werden sowohl legal (siehe MARPOL) als auch illegal Öle eingeleitet. Der große Anteil, den Öltanker hierbei durch Waschen von Tanks und
Ballastwasseraufnahme in Ladungstanks verursachten, ist aufgrund geänderter Vorschriften und Verfahren zurückgegangen. Weiter geschehen Öleinleitungen durch natürliche Erdölaustritte, durch Eintrag flüchtiger
Kohlenwasserstoffe aus der Atmosphäre und durch die Erdölförderung auf See (
Offshore).