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Politik und Weltgeschehen
England
  • 20. Januar: Das von Simon V. de Montfort Ende des Vorjahres einberufene Parlament, das erste repräsentative Parlament Englands tritt im Palace of Westminster in London zusammen. Es soll sich hauptsächlich mit der Auslösung des Kronprinzen Edward aus der Gefangenschaft nach der Schlacht von Lewes befassen. Am 15. Februar geht es wieder auseinander.
  • Am 31. März verpflichtete sich Kronprinz Edward, einer allgemeinen Amnestie zuzustimmen und von einer zukünftigen Verfolgung Montforts, Gloucesters und der Bürger Londons abzusehen.
  • April: Montforts engster Verbündeter Gilbert de Clare, 6. Earl of Hertford, wechselt die Seiten.
  • 28. Mai: Prinz Edward gelingt die Flucht aus der Gefangenschaft Henry de Montforts.
  • 31. JuliSimon VI. de Montfort wird bei Kenilworth Castle von königlichen Einheiten in einem Überraschungsangriff geschlagen. Dabei fällt auch Simons Banner in die Hände Edwards, was dieser vier Tage später für eine Kriegslist nutzt.
  • 4. August: In der Schlacht von Evesham setzen sich die königlichen Truppen unter Kronprinz Eduard Plantagenet gegen ein Heer der aufständischen englischen Barone, an ihrer Spitze Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester, durch. In der Schlacht wird Montfort ebenso wie sein Sohn Henry getötet.
  • Unmittelbar nach der Schlacht versuchen König Heinrich III. und Prinz Edward, die königliche Autorität wiederherzustellen. Sie fordern Bristol Castle und die anderen verbliebenen Burgen in den Händen der Anhänger Montforts zur Unterwerfung auf, worauf sich die meisten Burgen ergeben. Am 1. Oktober verkündet Heinrich III. die Annullierung aller Maßnahmen, die er nach der Schlacht von Lewes in der Gewalt von Montfort setzen musste. Der König belohnt seine Anhänger und Günstlinge mit den Gütern der Rebellen. Im Mitte September nach Winchester einberufenen Parlament gibt es jedoch auch Widerstand gegen die königliche Politik.
  • Simon VI. de Montfort hält weiter Kenilworth Castle besetzt. Die verbliebenen und von ihren Gütern vertriebenen Rebellen, die sogenannten „Enterbten“, schließen sich zu Räuberbanden zusammen. Aufgrund der Besitzerwechsel und der fortgesetzten Plünderungen kommt es in den nächsten beiden Jahren in weiten Teilen des Landes zu einem Zusammenbruch der Verwaltung und der Wirtschaft.

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