Politik und Weltgeschehen
Hundertjähriger Krieg
- 22. März: In der Schlacht von Baugé im Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich erleiden die englischen Truppen unter Thomas of Lancaster, 1. Herzog von Clarence, dem Bruder des englischen Königs Henry V., eine schwere Niederlage gegen alliierte französisch-schottische Truppen unter dem Befehl von John Stewart, 3. Earl of Buchan. Der Herzog selbst wird dabei getötet.
- Am Ostersonntag, dem 23. März, beginnt der Rest der englischen Armee ihren Rückzug in Richtung La Flèche. Damit gelingt es dem neuen Befehlshaber Thomas Montagu, 4. Earl of Salisbury, die gegnerische Armee, die seine Rückzugslinien bedroht, zu umgehen. Die Armee überquert mithilfe einer behelfsmäßigen Brücke den Loir und erreichte das sichere Le Mans.
- Juni: König Heinrich V. von England setzt nach Frankreich über und macht sich gleich nach der Landung auf den Weg, um Thomas Beaufort, 1. Duke of Exeter, in Paris zu entsetzen. Dieser wird von mehreren französischen Streitkräften bedroht, die in Dreux, Meaux und Joigny stationiert sind. Der König erobert Dreux nach kurzer Belagerung und wendet sich dann nach Süden. Er eroberte Vendôme und Beaugency, bevor er auf Orléans marschiert. Da er aber nicht über ausreichend Nachschubgüter verfügt, um eine solch große und gut befestigte Stadt zu belagern, wendet er sich bereits nach drei Tagen Richtung Norden und erobert zunächst Villeneuve-le-Roi, um dann nach Meaux zu marschieren.
- Oktober: Heinrich V. beginnt mit der Belagerung von Meaux. Im Lager der Engländer brechen allerdings bald Seuchen aus.