29. März: Das Blutbad im Gehn bildet den blutigen Höhepunkt der 1549 begonnenen Grothausfehde des Ritters Cord von Grothaus gegen Stadt, Bürger und Bischof von Osnabrück sowie den Grafen von Tecklenburg. Etwa 800 schlecht ausgerüstete Bauern mehrerer Dörfer (auch Bauern aus Merzen unter der Führung des Vogtes Hoberg) versammeln sich zum Kampf gegen die spanischen Truppen im Achtzigjährigen Krieg, nachdem es im Osnabrücker Land mehrfach zu Plünderungen gekommen ist, an denen sich auch die im spanischen Sold stehenden Söhne von Grothaus beteiligt haben. Beim anschließenden Gefecht im Gehn, einem Ausläufer des Wiehengebirges, werden 300 Bauern getötet. Auf der Seite der Spanier wird nur ein Mann getötet.
31. Juli: Norwegen führt das Amt des Sorenskrivers ein, einen Sekretär für Dorfting-Aufzeichnungen. Die Stellung mutiert im Zeitablauf zur Einzelrichter-Funktion für die meisten Auseinandersetzungen.