Das Jahr
1989 stand maßgeblich unter dem Einfluss der politischen Umwälzungen in den europäischen
Ostblockstaaten, welche durch wachsenden Protest der Bevölkerung hervorgerufen wurden. Mit den ersten demokratischen Parlamentswahlen in
Polen, dem Abbau der Grenzanlagen Ungarns zu Österreich im Mai, der Grenzbefestigungen der Tschechoslowakei im Dezember und dem Fall der
Berliner Mauer am 9. November 1989 kam es zur Öffnung des
Eisernen Vorhangs. Dies leitete das Ende des
Kalten Krieges ein und markierte das Ende des „
kurzen 20. Jahrhunderts“. In China löste dagegen das Militär am 3. und 4. Juni 1989 die monatelange Besetzung des Platzes des himmlischen Friedens mit dem
Tian’anmen-Massaker gewaltsam auf und unterband die Bestrebungen von Studenten nach weitergehender Öffnung der Gesellschaft und Demokratie.