427 v. Chr.

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427 v. Chr.

Politik und Weltgeschehen

Griechenland

Anfang Juni: Die Spartaner fallen zum vierten Mal in Attika ein und verwüsten die Umgebung von Marathon.
Ende Juni/Anfang Juli: Das von den Athenern belagerte Mytilene auf Lesbos kapituliert.
Juli: Mit der Ermordung des demokratischen Politikers Peithias beginnt ein Bürgerkrieg in Kerkyra zwischen Demokraten und Aristokraten.
August: Massaker auf Kerkyra.
Sommer:
- Die Belagerung von Plataiai endet mit der Einnahme der Stadt durch Sparta unter Archidamos II. Alle Männer werden hingerichtet, die Frauen in die Sklaverei verkauft. Die Belagerung wird damit zum Symbol für die Verrohung des Peloponnesischen Krieges.
- Athen schickt 30 Schiffe um den Peloponnes und 60 nach Melos und anschließend nach Lokris.
Ende September: Erste Flottenexpedition Athens nach Sizilien, um Leontinoi und Rhegion zu Hilfe zu kommen (427/424 v. Chr.). Auslöser ist der Angriff von Syrakus auf Leontinoi. Syrakus ist mit anderen dorischen Städten Siziliens und Lokroi Epizephyroi verbündet (Kamarina bildet eine Ausnahme). Leontinoi wird seinerseits von chalkidischen Städten (wie beispielsweise Rhegion) und Catania unterstützt.
Nach dem Tod von Archidamos II. wird Agis II. König von Sparta aus der Dynastie der Eurypontiden.