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  • 25. Februar: Nach über zweijähriger Belagerung seiner Residenz Ravenna („Rabenschlacht“) willigt Odoaker in Friedensverhandlungen mit dem König der OstgotenTheoderich, ein. Der Stadt droht eine Hungersnot.
  • 26. Februar: Den Ostgoten gelingt die Blockade des Hafens von Ravenna, Classis, über den die Stadt bislang versorgt werden konnte.
  • 27. Februar: Unter Vermittlung des Erzbischofs Johannes von Ravenna wird ein Vertrag vereinbart, der eine gemeinsame Herrschaft über Italien durch Odoaker und Theoderich vorsieht.
  • 5. März: Erzbischof Johannes lässt nach dem Vertragsschluss die bisher auf Weisung Odoakers verschlossenen Stadttore öffnen. Theoderich zieht in Ravenna ein.
  • Wohl 15. März: Tod des Flavius Odoaker, Heerführer und „König von Italien“: Er wird persönlich von Theoderich bei einem Festmahl erschlagen, zehn Tage nachdem die Ostgoten in Ravenna eingezogen waren. In der Folge wird auch Odoakers Bruder Hunulf getötet, der Jahre zuvor im oströmischen Reich zum Heermeister aufgestiegen war.
  • Theoderich der Große heiratet Audofleda, die Schwester des Frankenkönigs Chlodwig I. Dies ist der Beginn einer systematischen Heiratspolitik, mit der Theoderich ein Bündnissystem mit Franken, Burgunden und Westgoten aufbauen will, so dass seine neu gewonnene Herrschaft in Italien durch diese Nachbarn nicht gefährdet wird.
  • Der burgundische Teilkönig Gundobad, der bereits seinen Bruder Godomar I. getötet hat, beseitigt auch den Teilkönig von ValenceChilperich II. Dessen Tochter Chrodechild entkommt und heiratet später den Frankenkönig Chlodwig I.
  • Mögliches Datum der Schlacht von Mons Badonicus in Britannien (daneben: 498, 503 und andere).

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