Mit
Absolutismus (auch
absolute Monarchie genannt;
lat. absolutus: „losgelöst“, „befreit“, im Sinne von
legibus absolutus =
von den Gesetzen losgelöst) wird eine
Herrschaftsform in
Monarchien bezeichnet, die von der Regierung eines aus eigener Machtvollkommenheit handelnden
Herrschers ohne politische Mitwirkung
ständischer oder
demokratischer Institutionen bestimmt ist. Zugleich bezeichnet der Begriff auch eine von dieser Regierungsart geprägte
frühneuzeitliche Epoche europäischer Geschichte zwischen den Religionskriegen des 16. und frühen 17. Jahrhunderts und den Revolutionen des späten 18. Jahrhunderts. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts wird der Begriff als Beschreibung eines Zeitalters in Frage gestellt, weil neben absolutistischen Fürstentümern auch Republiken wie die
Niederlande oder
konstitutionelle Monarchien wie
England eine Blütezeit erlebten. Aus diesem Grund wird als Epochenbezeichnung mittlerweile häufig der Begriff „
Zeitalter des Barock“ gewählt, der neben den politischen Unterschieden auch zeitgenössische religiöse, philosophische und ästhetische Erscheinungen mit einbezieht.