Unter
adaptiver Radiation (lateinisch:
adaptare „anpassen“;
radiatus „strahlend“, „ausstrahlend“) versteht man in der
Evolutionsbiologie die Auffächerung (Radiation) einer wenig spezialisierten
Art in mehrere stärker spezialisierte Arten durch Herausbildung spezifischer aktiver
Anpassungen (Adaptationen) an vorhandene Umweltverhältnisse. Damit verbunden ist eine Verschiebung der
ökologischen Nische bei denjenigen
Varietäten bzw.
genetischen Variationen die neue Merkmale aufweisen. Diese Vorgänge werden auch als
Kladogenese (Verzweigung),
Idioadaptation (Selbstanpassung),
Allogenese (Artveränderung) oder
Allomorphose (Formveränderung) bezeichnet.