Als
Agonist (
griechisch αγωνιστής,
agonistís - der Tätige, Handelnde, Führende) wird in der
Anatomie und
Physiologie derjenige
Muskel oder Teil des Nervensystems bezeichnet, der bei zunehmender Aktivität (
Muskelkontraktion bzw.
Erregung) seines Gegenspielers (
Antagonist) mehr und mehr gehemmt wird. Dadurch wird bei einem physiologischen Muskelstatus eine kontrollierte Bewegungsführung im bewegten
Gelenk möglich bzw. eine Übererregung eines Nerventeilsystems verhindert (bei Versagen dieser Regulationen im
zentralen Nervensystem treten z. B. epileptische
Anfälle auf).