Aiguille Verte


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Aiguille Verte
Die Aiguille Verte (französisch für: „Grüne Nadel“) mit einer Höhe von 4122 Metern ist ein Berg im Montblanc-Massiv. Sie gilt als einer der schwierigsten, wenn nicht als der am schwierigsten zu besteigende Viertausender der Alpen:
  • Der einfachste Anstieg ist das nach dem Erstbesteiger benannte Whympercouloir, eine heute in heißen Sommern ausapernde Eisrinne mit einer Durchschnittsneigung von 47°. Im oberen Teil nimmt die Steilheit bis auf 55° zu. Die Tour ist fast nur im Frühsommer machbar, wenn noch günstige Firnverhältnisse herrschen. Wegen der bei Erwärmung steigenden Steinschlaggefahr sollte man die Rinne bereits am frühen Morgen verlassen haben. Mit Edward Whymper erreichten am 29. Juni 1865 auch Christian Almer und Franz Biner erstmals den Kulminationspunkt der Verte.
  • Alternativ kann man den rechts des Whympercouloirs ansteigenden Südpfeiler der Grande Rocheuse, , erklettern und von diesem Nebengipfel über den Gipfelgrat zur höchsten Spitze gelangen (Schwierigkeit im Fels bis UIAA III). Die Führe über den Südsporn der Rocheuse wurde von Michel Balmat, Michel Ducroz und R. Fowler am 17. September 1865 bei der dritten Besteigung der Verte erstmals begangen.
  • Der sogenannte Moinegrat bietet einen (oft kombinierten, d. h. eisdurchsetzten) Anstieg über den Südwestgrat der Aiguille Verte. Wenige Tage nach den Erstbesteigern folgten G. C. Hodgkinson, Charles Hudson, T. S. Kennedy, Michel Croz, M. A. Ducroz und Peter Perren am 5. Juli 1865 über diese Route auf den Gipfel. Die Schwierigkeiten im Fels erreichen den dritten Grad nach der UIAA-Skala.

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