Als
Appetenzverhalten (
lat. appetens „trachtend“, „begierig“) gilt im Rahmen der
Instinkttheorie der
klassischen vergleichenden Verhaltensforschung ein als Such- und Orientierungsverhalten gedeuteter Bestandteil des
Instinktverhaltens. Diese gleichsam zweckgerichtete Hinwendung tritt – der Theorie zufolge – dann auf, wenn eine Instinktbewegung längere Zeit nicht ausgelöst wurde, wohl aber die aktionsspezifische Erregung kontinuierlich anwuchs, oder anders formuliert: wenn die
Handlungsbereitschaft für die betreffende Instinktbewegung vorhanden ist.