Arbeitslosigkeit


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Arbeitslosigkeit
Als Arbeitslosigkeit wird im Zusammenhang mit Lohnarbeit das Fehlen bezahlter Beschäftigungsmöglichkeiten für potenzielle Erwerbspersonen bezeichnet. Arbeitslosigkeit setzt damit Arbeitsmärkte und eine „Arbeitsgesellschaft“ voraus: Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht über eigene Produktionsmittel (Land, Immobilie, technische Produktionsmittel) sichern können, und eine kapitalistische Gesellschaftsform. Eine Masse solcher Menschen – das industrielle Proletariat – entstand in der Frühmoderne mit den Bauernbefreiungen, der Bevölkerungsexplosion sowie der industriellen Revolution. Die damit entstandene soziale Frage (Pauperismus) führte ab dem 18. Jahrhundert auch zu ersten Formen staatlicher Straf-, Erziehungs- und Sozialsysteme und schließlich zu Beschäftigungspolitik. Die Lohnarbeiter organisierten sich ihrerseits in der Arbeiterbewegung (GewerkschaftenArbeiterparteienArbeitervereineGenossenschaftswesen etc.), um die mit Arbeitslosigkeit und fremdbestimmter Lohnarbeit verbundenen Probleme gemeinsam besser bewältigen zu können.

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