Ein
Arbiter (lat. „Richter“) ist in der
Digitaltechnik eine
Schaltung, die möglichst schnell entscheidet, welcher von zwei oder mehr Eingängen zuerst aktiv wurde. Die Eingangssignale stammen von asynchron zueinander arbeitenden Schaltungsteilen, die sporadisch exklusiven Zugriff auf eine knappe Ressource benötigen, z. B. auf einen Speicher. Die Schaltung kann ebenso viele Ausgangsleitungen wie Eingänge haben, von denen als Ausgabe der Entscheidung genau eine aktiv wird. Wenn der Zeitunterschied relativ groß ist, dann entscheidet der Arbiter innerhalb der für Logikschaltungen üblichen
Gatterlaufzeit. Knappere Entscheidungen dauern länger, in seltenen Fällen mehr als das Zehnfache. Dabei wächst intern der Abstand einer Größe vom labilen Gleichgewicht exponentiell mit der Zeit an.