Die Bezeichnung einer heutigen Volksgruppe von
syrischen Christen als
Assyrer bezieht sich im engeren Sinn auf die Angehörigen der
Assyrischen Kirche des Ostens, die unter Katholikos-Patriarch Mar
Dinkha IV. als weltweit einzige Kirche katholischen Typs (neben protestantischen Gruppen) das „Assyrisch“ in ihren Namen aufgenommen hat (in der Metropolie von Indien gewöhnlich nicht benutzt). In einem weiteren Sinn werden als Assyrer alle Christen syrischer Tradition, d. h. einschließlich der assyrischen
Altkalendarier (=
Alte Kirche des Ostens unter Katholikos-Patriarch
Addai II.), der Angehörigen der
Chaldäisch-katholischen Kirche (ohne die Indischen „
Thomaschristen“), manchmal auch der
Syrisch-Orthodoxen Kirche und der
Syrisch-Katholischen Kirche sowie protestantisch oder
russisch-orthodox missionierte Gruppe assyrischer Christen bezeichnet. In der Summe werden die syrischen Christen auch „
Aramäer“, „Assyro-Chaldäer“ und „
Chaldo-Assyrer“ genannt. Im weitesten Sinn werden als Assyrer jene Christen bezeichnet, deren traditionelle Gottesdienstsprache das
Aramäische ist, ohne Rücksicht auf ihre konfessionelle, staatliche oder sonstige Zugehörigkeit (und zum Teil gegen den erklärten Willen einzelner Gruppen und Kirchenleitungen). Entsprechend der Bezeichnung als „
Syrer“ werden sie von den Arabern
Suriani oder
Aschuri'in und von den Persern
Asuri und den Türken
Süryani genannt.