Beduine (von
badawī „nicht sesshaft“, „nomadisch“) bezeichnet einen
nomadischen Wüstenbewohner (arabisch:
al-bādiya, „Steppe, Wüste“) der
Arabischen Halbinsel, der
Syrischen Wüste, des
Sinai, in Teilen der
Sahara und im
israelischen Negev. Das Wort
badawī wird als Eigenbezeichnung von den Beduinen gewöhnlicherweise gar nicht benutzt. Sie selbst nennen sich
ʿarab im Gegensatz zu den Sesshaften (Nichtnomaden),
ḥaḍar. Dieser Begriff bezog sich auf Städter und Bauern gleichermaßen und entspricht dem arabischen
fallāḥūna (fallāḥīn). Darauf wiederum geht der Begriff zur Abgrenzung zu den Beduinen, nämlich
Fellache („Spalter, Pflüger“) zurück.