Befinden und
Befindlichkeit bezeichnen in der
Medizin und in der
Existenzphilosophie das subjektive
Empfinden und
Erleben eines körperlich-seelischen Allgemeinzustandes. Dieser Zustand, in dem sich ein Mensch befindet – oder in dem er auch gefunden wird – ist sowohl durch körperliche als auch seelische Parameter unterschiedlicher Art bestimmt. Sie sind oft nicht sicher gegeneinander abgrenzbar und werden als
Zönästhesien oder Leibgefühle bezeichnet. Das grundlegende Sich-Befinden wird als Befindlichkeit aufgefasst, und stellt in der Existenzphilosophie von
Martin Heidegger (1889–1976) ein
Existential dar, ein sozusagen
kategoriales Merkmal des menschlichen Lebens. Es macht die Befindlichkeit eines Menschen aus, dass sein Befinden ständigen Schwankungen ausgesetzt ist, und er dabei sein eigenes Gleichgewicht finden und bewahren muss. Dieses Gleichgewicht kann als
Gesundheit angesehen werden.