Boyhood ist ein
US-amerikanisches Filmdrama von Regisseur
Richard Linklater mit
Ellar Coltrane,
Patricia Arquette und
Ethan Hawke in den Hauptrollen. Der Film wurde in einem Zeitraum von zwölf Jahren realisiert. Die ersten Aufnahmen fanden im Sommer 2002 statt, im Oktober 2013 schloss Linklater das Projekt ab. Die Besonderheit an dem Film ist, dass die Schauspieler im Verlauf des sehr langen Filmprojekts reell wachsen und altern, sodass die Coming-of-Age-Geschichte realistisch – immer mit derselben Besetzung – inszeniert werden konnte. Insofern ist
Boyhood eine fiktive filmische Langzeitstudie. Dazu kommt, dass die vier wichtigsten Schauspieler innerhalb eines weiten, von Linklater vorgegebenen Rahmens selbst Dialoge geschrieben haben und dabei ihre persönlichen Erfahrungen eingebracht haben.
Boyhood ist insofern auch ein experimentelles filmisches Werk, als die Entwicklungen besonders der jungen Schauspieler nicht vorhersagbar waren und Linklater den Rahmen für das Drehbuch nur jahrweise schreiben konnte.