Als
Chiari-Malformation wird eine Gruppe von Entwicklungsstörungen mit Verschiebung von
Kleinhirnanteilen durch das Hinterhauptloch (
Foramen magnum) in den
Spinalkanal bei gleichzeitig bestehender verkleinerter hinterer Schädelgrube bezeichnet. Namensgeber ist der
Pathologe Hans Chiari (1851–1916), der diese Störung erstmals beschrieb. Die Bezeichnungen
Arnold-Chiari-Malformation und
Arnold-Chiari-Syndrom. wurden von den Schülern des Pathologen
Julius Arnold (1835–1915) propagiert, scheinen aber nicht gerechtfertigt, weil diese Gruppe der Entwicklungsstörungen von ihm nur oberflächlich beschrieben wurde.