Crista


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CRISTA
CRISTA (CRyogenic Infrared Spectrometers and Telescopes for the Atmosphere) SPAS (Shuttle Pallet Satellite) war ein Satelliteninstrument der Bergischen Universität Wuppertal. Seine wichtigsten Aufgaben waren die Messung von Spurengasen und Temperaturen vom Erdboden bis in die obere Atmosphäre zum Zwecke der Grundlagenforschung. CRISTA wurde 1994 und 1997 vom Space Shuttle in die Erdumlaufbahn befördert und nach jeweils zwei Wochen Missionsdauer zur Erde zurückgebracht. Seit 2004 steht das Instrument im Deutschen Museum in München.

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Crista
Crista (lat. für „Leiste“, „Kamm“; Plural Cristae) ist in der Anatomie eine leistenförmige Struktur. Entsprechend der anatomischen Nomenklatur werden unterschieden:
  • Crista ampullaris in der Bogengangampulle des Vestibularapparates, Absatz für das Sinnesepithel des Gleichgewichtsorgans
  • Crista conchalis als Ansatzstelle der unteren Nasenmuschel an Oberkiefer und Gaumenbein
  • Crista cutis, als Hautleiste (Papillarleiste, Dermatoglyphe) ein typisches Muster speziell an den Fingerkuppen bildend (s. a. Fingerabdruck)
  • Crista ethmoidalis, als Ansatz der mittleren Nasenmuschel an Oberkiefer und Gaumenbein
  • Crista galli, als Hahnen- oder Siebbeinkamm an der Lamina perpendicularis des Siebbeins, die Ansatzstelle für die Falx cerebri
  • Crista iliaca, als „Darmbeinkamm“ vom vorderen oberen (Spina iliaca anterior superior) zum hinteren oberen Darmbeinstachel (Spina iliaca posterior superior) ziehend; als Ansatz- bzw. Ursprungsstelle für die drei seitlichen Bauchmuskeln sowie des Musculus latissimus dorsi und Musculus quadratus lumborum; siehe Darmbein.
  • Crista interossea, ein Synonym für den Margo interosseus als Ursprungs-/Ansatzstelle für die Membrana interossea an Unterarm und Unterschenkel
  • Crista infratemporalis, eine Leiste am großen Keilbeinflügel, Grenzlinie zwischen Fossa temporalis und Fossa infratemporalis
  • Crista intertrochanterica, die Verbindungslinie zwischen beiden Trochanteren (Trochanter major bzw. Trochanter minor) an der Rückseite des Oberschenkelknochens (Femur)
  • Crista lacrimalis, als vordere (Crista lacrimalis anterior) und hintere (Crista lacrimalis posterior) Tränenleiste am Processus frontalis des Oberkiefers bzw. am Tränenbein, die knöcherne Begrenzung für den Eingang in den Tränen-Nasen-Kanal (Canalis nasolacrimalis)
  • Cristae matricis unguis, in Längsrichtung verlaufende Leisten des Nagelbetts, die die Längsstreifung der Nagelplatte verursachen
  • Cristae mitochondriales, jene Teile der Innenmembran der Mitochondrien, die im Querschnitt als Leisten imponieren
  • Crista nasalis, am Ansatz der Nasenscheidewand bei Oberkiefer und Gaumenbein
  • Crista obturatoria, Syn.: Crista pubica; als knöcherne Ansatzlinie des Musculus rectus abdominis vom Tuberculum pubicum des oberen Schambeinastes nach innen zur Symphyse ziehend
  • Crista occipitalis
    • Crista occipitalis externa, die mediane Leiste an der Außenseite des Hinterhauptsbeins
    • Crista occipitalis interna, die Ansatzstelle der Kleinhirnsichel (Falx cerebelli) an der Innenseite der Schädelbasis bzw. des Hinterhauptsbeins; in der Mittellinie von der Protuberantia interna zum großen Hinterhauptsloch (Foramen occipitale magnum)
  • Cristae sacrales, jene Leisten an der Rückfläche des Kreuzbeins, die Reste der Verschmelzung der Dorn-, Gelenk- und Querfortsätze darstellen (Crista sacralis mediana in der Mittellinie, Crista s. intermedia und -lateralis seitlich davon).
  • Crista supraventricularis eine Muskelleiste in der rechten Herzkammer; stellt die Grenze zwischen Conus arteriosus und der restlichen Herzkammer dar (Grenze zwischen Ein- und Ausströmungsbahn des rechten Ventrikels)
  • Crista terminalis atrii dextri, eine Muskelleiste im rechten Herzvorhof; Ansatzstelle für die Musculi pectinatientwicklungsgeschichtliche Grenze zwischen Sinus (Sinus venarum cavarum) und eigentlichem Vorhof
  • Crista tuberculi majoris bzw. tuberculi minoris, am Oberarmknochen
  • Crista urethralis, eine länsverlaufende Schleimhautfalte in der Harnröhre, beim Mann auch als Crista seminalis
  • Crista vestibuli, im knöchernen Labyrinth

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