Die Ausdrücke Gottesmord (griech. theoktonia, lat. deizid) und Gottesmörder (auch Christusmörder, Heilandsmörder) bezeichnen in der Christentumsgeschichte eine angebliche unaufhebbare Kollektivschuld der Juden an der KreuzigungJesu von Nazaret, der dabei als Sohn Gottes angesehen wird. Der Begriff entstand 160 aus der Aussage des Bischofs Melito von Sardes: „Gott ist ermordet worden.“