Der Ring des Nibelungen ist ein aus vier Teilen bestehender
Opernzyklus von
Richard Wagner, zu dem er den Text schrieb, die Musik komponierte und detaillierte szenische Anweisungen vorgab. Die Tetralogie gilt als Wagnersches „
opus summum“: An diesem Hauptwerk hat Wagner mit Unterbrechungen von 1848 bis 1874 gearbeitet. Mit einer Aufführungsdauer von etwa 16 Stunden (ein Vorabend und drei Tage), einer Orchesterbesetzung von über 100 Musikern (u. a. 6
Harfen und 4
Tenor- bzw. Basstuben, die Wagner speziell anfertigen ließ) und mit 34 Solisten (plus Männer- und Frauenchor) ist es eines der umfangreichsten musikalischen
Bühnenwerke überhaupt. Unter der Leitung des Komponisten wurde die gesamte
Tetralogie (auch kurz „
Der Ring“ genannt) im August 1876 erstmals im
Bayreuther Festspielhaus aufgeführt. Die musikalische Leitung hatte
Hans Richter. Das Werk wird aber auch als
Trilogie bezeichnet, weil in dieser Sichtweise nur die Festspieltage zählen. Wagner hat sich von den
Dionysien beeinflussen lassen, bei der nach dem Vorabend des Festspiels am ersten Tag eine Tragödie, am zweiten Tag eine Komödie und am dritten Tag wiederum eine Tragödie gespielt wird. Das Werk 'Siegfried' stellt somit im Zyklus eher eine Komödie dar.