Die
deutsche Inflation von 1914 bis November 1923 war eine der radikalsten Geldentwertungen in großen
Industrienationen. Die Vorgeschichte dieser
Hyperinflation findet sich in der Finanzierung des
Ersten Weltkrieges. Mit dem Ende des Krieges 1918 hatte die
Mark bereits offiziell mehr als die Hälfte ihres Wertes (genauer: ihrer
Kaufkraft im Innen- und Außenverhältnis) verloren, wobei auf dem Schwarzmarkt der Inflationsindex noch wesentlich höher lag. Eigentliche Ursache der schon ab 1919 beginnenden Hyperinflation war die massive Ausweitung der
Geldmenge durch den Staat in den Anfangsjahren der
Weimarer Republik, um die
Staatsschulden zu beseitigen.