Deutsche Ostsiedlung


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Deutsche Ostsiedlung
Der Begriff der Deutschen Ostsiedlung bezeichnet die Einwanderung deutschsprachiger Siedler in die östlichen Randgebiete des Heiligen Römischen Reiches während des Hochmittelalters und die damit einhergehenden Veränderungen der Siedlungs- und Rechtsstrukturen in den Einwanderungsgebieten. Bei diesen handelt es sich um die seit etwa 1000 überwiegend slawisch und teilweise baltisch bewohnten Gebiete östlich von Saale und Elbe sowie in Niederösterreich, der Steiermark und in Kärnten bis hin ins Baltikum, nach BöhmenPolenUngarnRumänien und Moldawien. Die wissenschaftliche Fachliteratur verwendet für den Vorgang seit den 1980er Jahren zunehmend den Begriff des Hochmittelalterlichen Landesausbaus und bezeichnet das Siedlungsgebiet als Germania Slavica („Hochmittelalterlicher Landesausbau in der Germania Slavica“). In der Mediävistik wird der früher oft benutzte Begriff Deutsche Ostkolonisation seit Mitte des 20. Jahrhunderts aufgrund der sprachlichen Nähe zum Kolonialismus der Neuzeit kaum noch verwendet.

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