Das
Domtreppenfegen, auch einfach nur
Treppenfegen oder
Treppe fegen genannt, bezeichnet einen ursprünglich aus
Bremen stammenden, mittlerweile aber auch in anderen Teilen Deutschlands, insbesondere Norddeutschlands, üblichen Geburtstagsbrauch. Der Fegende ist ein Mann, der zum Zeitpunkt seines dreißigsten Geburtstages ledig ist, dazu gehören alle Männer, die nicht verheiratet sind oder waren. Unerheblich ist es, ob der Fegende eine Partnerin hat oder verlobt ist, allein die rechtsgültige Eheschließung verhindert den Brauch des Fegens. In der Ursprungsstadt des Brauchs, Bremen, müssen die Männer die Treppen vor dem Haupteingang des
Bremer Doms fegen. In anderen Städten, in die sich der Brauch ausgebreitet hat, werden ersatzweise andere Treppen (oder z. T. auch andere öffentliche Orte) gefegt, insbesondere wenn diese über keinen (eigenen) Dom verfügen.