Epikureismus


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Epikureismus
Epikureismus ist eine philosophische Denkrichtung, die auf den Lehren des antiken griechischen Philosophen Epikur basiert. Sie wurde um das Jahr 307 v. Chr. begründet. Epikur war ein atomistischer Materialist, der insoweit dem Denken Demokrits folgte. Im Materialismus Epikurs begründet sich seine Ablehnung von Aberglauben und göttlicher Intervention. Aristippos folgend nahm Epikur an, dass das, was er als „Lust“ bezeichnete, das höchste Gut darstellte, aber das Mittel, diese Lust zu erreichen, bescheiden zu leben sei und Wissen über die Welt und ihre Gesetze sowie die Grenzen des eigenen Strebens zu erwerben. Angestrebt wird ein Zustand der Unerschütterlichkeit (Ataraxía) und der Freiheit von Furcht, wie auch von körperlichen Schmerzen (aponia). Die Gleichzeitigkeit beider Zustände wird als die höchste Form des Glücks angenommen. Wie der Hedonismus sieht der Epikureismus Lust als das einzige wirkliche Gut an. Aufgrund seines Verständnisses von Lust als Abwesenheit von Schmerz und seiner Befürwortung eines einfachen Lebens ist er aber von Hedonismus, wie er allgemein verstanden wird, zu unterscheiden.

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