Erich Amonn (*
28. Juni 1896 in
Bozen; †
19. November 1970 ebenda) war ein
Südtiroler Unternehmer und Politiker. Der Spross einer Bozner Kaufmannsfamilie übernahm 1913 zusammen mit seinem Bruder
Walther die Firma
Amonn. Im Rahmen der
Option entschied er sich für den Verbleib in der Heimat und engagierte sich in der Zeit der
Operationszone Alpenvorland aktiv im Südtiroler
Widerstand. Nach dem
Zweiten Weltkrieg wurde unter seiner Führung die
Südtiroler Volkspartei (SVP) gegründet, deren erster Obmann er wurde. 1948 legte er sein Amt als Obmann nieder und war für eine Amtszeit als Abgeordneter im
Regionalrat Trentino-Südtirol und damit gleichzeitig im
Südtiroler Landtag tätig. Er prägte die Politik Südtirols im ersten Jahrzehnt nach Kriegsende nachhaltig, nach der „Palastrevolution“ im Jahre 1957, die eine neue Führungsriege an die Parteispitze brachte, ging sein Einfluss deutlich zurück.