Fachgesundheits- und Krankenpfleger ist ein Weiterbildungsberuf im deutschen
Gesundheitswesen. Aufgrund des Bedarfs der Spezialisierung in verschiedenen Bereichen der
Gesundheits- und Krankenpflege wurden in den 1960ern analog zu Entwicklungen im angloamerikanischen und skandinavischen Raum Forderungen nach einer Weiterbildung für
Pflegekräfte laut. Erste Weiterbildungskurse für Narkoseschwestern entstanden 1964, Weiterbildung für die Psychiatrie folgten 1968. Die
deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) veröffentlichte 1971 die "Empfehlungen für die Weiterbildung zur Fachkrankenschwester bzw. zum Fachkrankenpfleger". 1974 wurde die
Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF) gegründet, die Empfehlungen für die 1975 von den Bundesländern herausgegebene "Rahmenordnung für die Weiterbildung in den verschiedenen Fachrichtungen der Krankenpflege" gab, in der die Dauer und die Anforderungen in der Abschlussprüfung festgelegt wurden. Vor der Einführung der neuen Berufsbezeichnung Gesundheits- und Krankenpfleger, beziehungsweise
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger 2004 waren in der Fachkrankenpflege die Berufsbezeichnungen Fachkrankenschwester, Fachkrankenpfleger, Fachkrankenpflegerin und Fachkinderschwester üblich.