Das
Fachwerkhaus (in der
Schweiz Riegelhaus) ist die in Deutschland bekannteste Verwendung von
Holzfachwerk im
Hochbau. Es ist ein
Skelettbau aus Holz, bei dem die horizontale Aussteifung (z. B. wegen der
Windbelastung) mittels schräg eingebauter
Streben erfolgt und die Zwischenräume (=
Gefach) mit einem mit
Lehm verputzten Holzgeflecht oder mit
Mauerwerk ausgefüllt sind. Als
Bauholz wurde – mit Ausnahme der Spätzeit dieser Bauweise –
Rundholz mittels
Breitbeil oder
Dechsel zu einstieligen
Balken mit quadratischem Querschnitt behauen. Die Bauhölzer wurden zimmermannsmäßig verbunden, unter weitestgehendem Verzicht metallischer Verbindungsmittel wie
Nägel oder
Schrauben.